Ziel: Kommunalwahl 2026

Die Allendorfer Bürgerstimme (ABS) hat sich nun als Verein konstituiert. Die Mitstreiter wollen über Parteigrenzen hinweg die Themen angehen, die die Bürger der Stadt Allendorf/Lumda bewegen.

Allendorf . Frischen Wind in die Kommunalpolitik bringen – das ist das Credo, dass sich Manuel Sult und Florian Ulmrich auf die Fahne geschrieben haben. Gemeinsam mit den Allendorfer Bürgern wollen sie politische Themen angehen und voranbringen. Beide kommen aus den Reihen der Freien Wähler. Im Frühling dieses Jahres haben sie die »Allendorfer Bürgerstimme«, kurz ABS, ins Leben gerufen.

Die Abkürzung ABS stünde ja auch für Antiblockiersystem beim Auto, hatten Sult und Ulmrich seinerzeit erklärt. Um bei dem Wortspiel zu bleiben: Die Bürgerstimme will politische, an Parteistrukturen orientierte Blockaden überwinden. Die beiden Gründer sprachen sich für eine an den Themen orientierte Politik aus. So solle Allendorf vorangebracht werden. Persönliche Animositäten haben ihrer Ansicht nach in der Politik, sprich im Stadtparlament, nichts zu suchen. Das sei einer konstruktiven Zusammenarbeit eher abträglich. Alles, was die Bürger bewege, »werden unsere Themen sein«.

Über Lösungen reden

Bei der Allendorfer Stimme setzt man auf das Engagement von Bürgern, die sich aktiv in die Politik einbringen, aber nicht unbedingt einer Partei angehören wollen. Von wem eine gute Idee komme, sei egal, solange es eine gute Idee sei. Nicht über Probleme, sondern über Lösungen reden, lautet die Devise. In den vergangenen Monaten haben die beiden Werbung für ihre Bewegung gemacht, nun folgte die Gründung des Vereins Allendorfer Bürgerstimme. Zum Vorsitzenden wurde Yannik Oklitschek gewählt, sein Stellvertreter ist Luca Ulmrich. Schriftführerin ist Milena Jäger, Schatzmeister Yannick Lindenau, Florian Ulmrich und Manuel Sult sind Beisitzer.

Wie Manuel Sult auf Nachfrage des Anzeigers erklärte, zähle man aktuell zehn Mitglieder. »Das sind die Menschen, die beim Treffen zur Vereinsgründung anwesend waren.« Doch habe man bereits Anfragen beziehungsweise hätten schon etliche Bürger Interesse gezeigt. »Ja, auch aus den Reihen der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen hat man sich interessiert gezeigt«, formuliert er vorsichtig. Sult zeigt sich optimistisch. Bis Jahresende könne man sicherlich mit 30 bis 40 Mitgliedern rechnen. Bis zur Kommunalwahl 2026 hofft man, noch weitere Mitstreiter zu gewinnen, denn die ABS will eine Liste aufstellen, um im besten Fall im Parlament vertreten zu sein.

Die Stadtverordnetenversammlung solle verjüngt werden, meinen die Initiatoren der ABS. Sie hoffen daher, dass sich möglichst viele junge Menschen beteiligen – »weil sie die Zukunft sind«. Doch auch die Erfahrung älterer Mitbürger, gerne auch solcher, die bereits in der Kommunalpolitik mitgearbeitet haben, ist willkommen. Der Austausch zwischen den Generationen soll so gefördert werden. Mit der Gründung des Vereins »Allendorfer Bürgerstimme« habe man einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der Bürgerbeteiligung in Allendorf unternommen, teilte der frisch aus der Taufe gehobene Verein nun mit. Man biete ein Forum zum Meinungsaustausch, wo Ideen aus der Bürgerschaft eingebracht werden könnten. Die ABS verstehe sich als Sprachrohr der Bürger und fördere den Austausch mit politischen Gremien. Geplant sind nun regelmäßige Treffen oder auch Veranstaltungen, um mit den Allendorfern in den Dialog zu treten. Hier will man deren Meinungen und Anregungen hören, um diese in den politischen Prozess einzubringen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter abs-allendorf.de.

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