Allendorfer Bürgerstimme bei der Ortsbeiratssitzung in Climbach und beim KEK im Bürgerhaus Allendorf anwesend

Gestern nahm die Allendorfer Bürgerstimme an der öffentlichen Ortsbeiratssitzung in Climbach teil. Die Themen waren vielfältig und von großem Interesse für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils.

Zunächst wurde die langjährige Schriftführerin Frau Mietz von Herrn Ortsvorsteher Gernot Schäfer verabschiedet und ihre Nachfolgerin herzlich in ihr Amt eingeführt.

Anschließend wurde die Tagesordnung vorgestellt und besprochen. Besonderer Schwerpunkt war das Thema, welches aktuell vielen in Climbach unter den Nägeln brennt, „die geplante Errichtung eines Solarparks“.

Auch der Sachstand Straßenausbau zur Allendorfer Straße/ Bornweg wurde erfragt, wie geht es weiter mit dem Bürgerhaus Climbach, welches ein wichtiger Mittelpunkt und Treffpunkt des Dorfes ist sowie eine Erläuterung zum Thema Weihnachtsmarkt Climbach, welcher jetzt leider, trotz der vielfältigen Ausarbeitungen verschiedener ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern doch nicht stattfinden kann?

Herr Leimpek hat dies in außerordentlicher Bravour vorgestellt und es liegen hier wohl auch kleine Versäumnisse der Stadt vor!

Das Thema Solarpark sorgte für intensive Diskussionen, da auch die Bürgerinitiative Climbach anwesend war. Die Allendorfer Bürgerstimme war beeindruckt von der großen Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern, unseres Erachtens ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig dieses Thema für die Menschen in Climbach ist.

Bürgermeister der Stadt Allendorf (Lumda) Sebastian Schwarz stellte die aktuelle Sachlage dar, woraufhin zahlreiche Fragen und teils hitzige Wortmeldungen folgten. Wie sieht es mit der Ertragsrechnung aus? Wer ist hauptbeteiligt an dem Park und wer macht wirklich Kasse? Besonders erwähnt wurde auch von Frau Silke Flemming, dass die geplante Fläche derzeit einen wichtigen Rückzugsort für zahlreiche Tiere und Habitate sowie Menschen ist und das idyllische, grüne Landschaftsbild mit einem funktionierenden ökologischen Gleichgewicht ins wanken geraten wird! Wie gesagt, durch das Projekt drohen wertvolle Habitate verloren zu gehen, ein Aspekt, der nach Meinung vieler Bürgerinnen und Bürger unbedingt stärker berücksichtigt werden muss.

Aus unserer Sicht war der Umgangston seitens der Stadtverwaltung stellenweise ein wenig zu scharf. Es entstand der Eindruck, dass das Vorhaben um jeden Preis durchgesetzt werden soll, ohne ausreichend Raum für Alternativen oder neue Ideen zu haben oder zu präsentieren.

Im Nachgang der Sitzung stellte die Bürgerinitiative Climbach verschiedene Punkte und Argumente vor, warum sie den geplanten Standort des Solarparks als weniger geeignet bzw. nicht optimal empfindet.

Leider haben die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter des Magistrats sowie der Stadtverordnetenversammlung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr teilgenommen, was wir sehr bedauern. Gerade der offene Austausch zwischen Bürgerschaft und Entscheidungsträgern wäre hier besonders wichtig gewesen.

Während der Sitzung erläuterte Stadtverordnetenvorsteher Sascha Wimmer zudem die Aufgaben des Stadtparlaments, nachdem von Bürgerseite der Vorwurf einer „Abnickgesellschaft“ laut wurde. Abstimmungsergebnisse wie 23:0 oder 0:23 hinterlassen bei vielen den Eindruck, dass Diskussionen oft gar nicht erst stattfinden, sondern Beschlüsse einfach durchgewunken werden.

Das hat uns überrascht und zugleich in unserem Anspruch bestärkt:

Die Allendorfer Bürgerstimme steht für Bürgernähe, für offene Diskussionen und für ein demokratisches Miteinander.

Nur durch Austausch und Transparenz entstehen gute, gemeinsame Lösungen und die Bürgerinnen und Bürger müssen dabei nicht nur gehört, sondern aktiv einbezogen werden, besonders junge Menschen, die beabsichtigen zukünftig in Allendorf zu bleiben und zu investieren.

Trotz der aufgeheizten Stimmung nehmen wir eines positiv mit:

Die Climbacherinnen und Cimbacher zeigen großen Zusammenhalt und Engagement für ihr Dorf, dieses hat uns sehr beeindruckt.

Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger mehr Mitsprache, Gestaltungsspielraum und Transparenz bei wichtigen Entscheidungen erhalten.

Die Allendorfer Bürgerstimme war auch am 29.10.2025 im Allendorfer Bürgerhaus zum Thema KEK (kommunales Entwicklungs Konzept) anwesend. Wo auch sehr positiv aufgefallen ist, dass sich Bürgerinnen und Bürger stärker in Belange und Planungen hinsichtlich des Ortsbildes einbringen möchten.

Hier sei besonders das große Interesse der Nordecker und Winner Bürgerinnen und Bürger zu erwähnen. Man kann diesen Menschen nicht einfach ihren Mittelpunkt und Treffpunkt, das „Nordecker Bürgerhaus“ nehmen, welches derzeit in einem baufälligen Zustand sich befindet. Transparenz und Aufklärung wie es weitergeht…wohl Fehlanzeige!

Zum Abschluss:

Die Allendorfer Bürgerstimme freut sich über jede und jeden, der mitgestalten, mitwirken und mitarbeiten möchte, denn nur gemeinsam können wir unsere Stadt positiv weiterentwickeln.

Und trotz der teils hitzigen Diskussionen wünschen wir allen einen friedlichen und schönen Nikelsmarkt bei bestem Wetter!

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